Das Yul-Fest
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Das Yul-Fest
von Sefarina am 15.01.2009 16:13Am 21. Dezember (bzw. 22.12) beginnt laut Kalender der Winter. Während aber viele Menschen die längste Nacht des Jahres als bedrückend und düster empfinden, feiern Hexen an diesem Tag das lichtvolle Sonnenfest “Yule”. Sie wollen damit die Rückkehr der Sonne einläuten und den dunklen Winter vertreiben. Die Tage werden nach dem 21. Dezember wieder länger (Wintersonnenwende).
In der Mythologie heißt es, dass die Göttin, die allumfassende Kraft der Erde, in dieser Nacht das Sonnenkind zur Welt bringt. Im Lauf des darauffolgenden Jahres wächst dieses zum Sonnengott heran, der dann mit der Göttin das nächste Sonnenkind zeugt. Diese Geburt steht symbolisch für den Neubeginn allen Lebens. Das Licht triumphiert über die Dunkelheit der Wintermonate.
Die Symbolik ist hauptsächlich Licht und Leben, also Kerzen, Feuer, weiß-goldene und rötliche Farbtöne, und immergrüne Pflanzen und Kränze als Zeichen des ewigen Lebens, wie Mistel, Stechpalme, Tanne, Efeu ect. Der Kranz stellt auch das Jahr dar.
Andere Bezeichnungen für das Fest:
Jul, Mittwinter, Alban Arth(u)an (nordisch), Meàn Geimhridh (irisch-gälisch), Sonarblót, Solstituum (lateinisch), Wintersonnenwende, Weihezeit, Weihnachten u.a.
Räucherungen:
Baumharz, Lorbeer, Myrrhe, Orange, Pinie, Rosmarin, Sandelholz, Tanne, Vanille, Wacholder, Weihrauch, Zeder, Zimt,…
Es ist bei uns Tradition, dass die alte Truppe aus der Schulzeit miteinander zum Essen geht, und aus Terminstreß und persönlichen Gründen haben wir uns auf den 21. festgelegt. Da es aber Wintersonnwend ist, werden wir am Abend auch ein Sonnwendfeuer entzünden. Ich werd vielleicht noch eine Art “Wunschbeutel” basteln, gefüllt mit Räucherkram und unseren Wünschen fürs neue Jahr. Den können wir dann gemeinsam ins Feuer werfen. Einen Baum gibts bei uns schon aus Platzgründen nicht. Deshalb habe ich große Mistelzweige besorgt, die mit Glücksbringern und Orakelnüssen und Bändern behängt werden. Orakelnüsse sind vorher geleerte, mit Orakelsprüchen befüllte und wieder zusammengeklebte Walnusshälften, die die Gäste sich vom Zweig pflücken können. Die Glücksbringer werden nach den Rauhnächten an Freunde und Familie verschenkt. Vielleicht häng ich auch noch in Glitzerpapier gewickelte, selbstgemachte Pralinen dazu, aber die halten nicht lange.
Was macht ihr zu Yul/Weihnachten? Habt ihr selbst Ideen oder Rezepte?
Re: Das Yul-Fest
von Sefarina am 15.01.2009 16:13Alt-Aztekischer Kakao
Süß, wärmend, aufheiternd – einfach ideal für den Winter
3/4 l Wasser, 1 Lange Stange Vanille ca. 8 cm, längs halbiert, 125 g Dunkles Kakaopulver, 2 tb Bienenhonig
Das Wasser mit der Vanille 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Den Kakao mit etwas Wasser anruehren und zu der Vanille geben. Aufkochen lassen und die Vanille herausnehmen. Anschliessend den Honig einquirlen. Das Kakaogetraenk sollte obenauf eine Schaumkrone haben.
Man kann je nach Geschmack noch eine Prise Muskat, Pfeffer oder Chilipulver dazugeben. Das gibt der Schokolade das gewisse Etwas
Re: Das Yul-Fest
von WillowWolf am 04.03.2009 15:51Mit Kindern ist alles ein wenig anders. Wir feiern sowohl christliche, bzw. weltliche als auch alte Feste.
Bei uns kommt der Nikolaus. Er legt in jeden Schuh Nüsse, Mandarinen und Äpfel. Da kommt richtig viel zusammen . Auf die Schuhe streut er dann noch Sternenstaub und weg ist er.
An Jul feiern wir ein ganz großes Familienfest. Wir verabschieden uns vom Dunkel und freuen uns aufs Licht. Jeder beschenkt jeden. Allerdings sind die Geschenke immer selber gemacht, oder zumindest Handarbeit von anderen. Wir schenken, um uns symbolisch für die Fülle an Liebe, im vorigen Jahr zu bedanken.
An Weihnachten erzählen meine Eltern/Schwiegereltern die Weihnachtsgeschichte.Es gibt offiziell keine Geschenke, aber die Weihnachtswichtel halten sich nicht immer daran. Dieses Jahr haben sie jede Menge Keckse versteckt.