Das Heilkräutergrab der Neandertaler

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Stellaria

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Das Heilkräutergrab der Neandertaler

von Stellaria am 15.01.2009 16:26

In Shanidar gibt es ein Neandertalergrag in dem die Paläobotanikerin Arlette Leroi-Gourhan den Blütenstaub von insgesamt 28 verschiedenen Pflanzen fand.Neben dem Beifuß befanden sich darunter noch folgende Arten: Sechs verschiedene Arten der Schafgarbe(Achillea)die allesamt wundheilend,schweißtreibend,blutdrucksenkend,harndesinfizierend und verdauungsfördernd wirken.Eine der Arten die sehr gut und aromatisch riechende Achillea santolina wird heute noch zur Abwehr von stechenden Insekten auf die Haut gerieben,und innerlich bei Durchfällen,Blähungen und Darmkoliken verwendet. Die Pollen verschiedener Flockenblumenarten(Centaurea),die nach den heilkundigen Kentauren(Pferdemenschen der Sage)benannt sind,waren ebenfalls vorhanden.Zum einen die blau blühende Kornblume(Centaurea cyanus)die bei uns in den Getreidefeldern wächst,aus denen die Bauern bei uns ein Augenwasser aus den Blüten machen.Auch fand man die stachelige hellblättrige,gelb blühende Sonnenwend-Flockenblume(Centaurea solstialis).Weiterhin waren vier verschiedene Arten der Greiskräuter(Jakobsdkräuter,Kreuzkräuter,Senecio)vertreten. Auch die Pollen der blau blühenden Traubenhyazinthe(Muscari)ein Liliengewächs wurden Nachgewiesen,sowie die Pollen der Ephedra oder des Meerträublels.Zwei verschiedene Malvengewächse aus der Gattung Althaea(griech.althos=Heilmittel)die Stockrose und der Eibisch wurden auch gefunden. Interessant ist was die Neandertaler schon wußten oder war es einfach nur Instink,der sie diese Kräuter sammeln und in das Grab legen ließ? Irgenwoher mußten sie ja ihr wissen haben,es ist nachgewiesen das die Neandertaler Kräuter für Heilzwecke verwendet haben durch Beobachtung oder vielleicht schon durch wie wir es heute nennen Signaturenlehre?Sicher ist das sie ihr wissen weitergegeben haben von Generation zu Generation und in jeder Generation wurde etwas dazugelernt,das wir heute so viel über die wirkung der Pflanzen wissen haben wir bestimmt ein bischen auch Ihnen zu verdanken.

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