Die Eiche (Quercus)

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Daja

52, Weiblich

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Die Eiche (Quercus)

von Daja am 20.01.2009 09:28

Man nimmt an, daß das lateinische Wort quercus aus dem Keltischen kommt, denn den Kelten galt die Eiche als heilig und sie setzten sie zu magischen Zwecken ein. Als besonderes Zeichen betrachteten sie es, wenn Misteln auf ihr wuchsen. Das Wort Druide stammt vom urkeltischen Wort dru-uid(-es), was man mit “Eichenkundiger” bzw. “die sehr Gelehrten” übersetzen kann. Auch den Germanen galten ihre riesigen Eichenwälder als heilig.. Die Eiche war Donar oder Thor, dem Gott des Donners und der Fruchtbarkeit, geweiht. Die mythische Bedeutung der Eiche als Sinnbild für Stärke, Härte, Kraft sowie das Ungestüme und Wilde mag darauf zurückzuführen sein, daß ihr Holz schwer und hart ist und selbst über Jahrtausende nicht vermodert. Getrocknetes Eichenlaub galt einst als teufel und dämonenbannend sowie zauberwidrig, weshalb man es in Stall und Haus aufhängte. Die Eichenrinde mit ihrem warm würzigen Holzduft, der ein wenig an prasselndes Kaminfeuer erinnert, steht in der Räucherung für Macht, Erfolg, Ruhm, Härte, Kraft, langes Leben, Charakterstärke und Gerechtigkeit.

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