Die Rau(ch)nächte
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Die Rau(ch)nächte
von Stellaria am 20.01.2009 09:30Die Raunächte beginnen drei Tage nach Wintersonnwend und enden am 6.Januar.Für mich sind die Raunächte eine besondere Zeit es ist die Zeit zwischen der Zeit und ich fühle mich immer wie in einem Zeitlosen Raum,die Zeit scheint stillzustehen und die Welt hört auf sich zu drehen.In dieser Zeit verließen die Menschen nach einbruch der Dunkelheit nicht mehr Ihre Häuser denn draußen ritt die Percht mit ihrer wilden Jagd durchs Land.Die Percht ist die mächtigste Unterweltgöttin im Alpengebiet die über Leben und Tod herrscht.Sie holt die toten Seelen,die bis zu den Raunächten dahinirrten und sich an Wegkreuzungen und verwunschenen Plätzen sammelten.Sie ist eine art Tödin die die Seelen ins Jensseits führt.Sie hat ein gütiges und ein schreckliches Gesicht,je nachdem wie sie Seelen zu Lebzeiten gewirkt haben.In Ihrem Heer reiten mit den toten Seelen Waldgeister,Gnome und Kobolde.Die Lebenden fürchten in der Dunkelheit auf dieses Heer zu treffen und mitgenommen zu werden.Es gibt viele Geschichten in denen die Percht die lebenden Menschen und deren Herz prüft,dafür verändert sie ihr aussehen und wird zum armen Tier oder Bettler.Im Norden ist es nicht die Percht sondern Wotan mit Wölfen und den zwei Raben der in den Raunächten umherstreifte. Die Raunächte sind eine sehr gute Zeit um zu Orakeln.Jede Nacht der zwölf Nächte steht für einen Monat im kommenden Jahr.Eine Tradition ist es in den ersten sechs Monaten das vergangene abzuschließen,um dann in den folgenden sechs Nächten das kommende zu visionieren. Natürlich darf das Räuchern in den Raunächten auch nicht fehlen.Man kann auch den Rauch zum Orakeln benutzen.In den Raunächten werden vor allem schützende und reinigende Pflanzen verräuchert wie Fichte,Holler,Lavendel,Engelwurz,Beifuß,Mistel und Salbei. Zum Orakeln nimmt man Alraunenwurz,Beifuß,Bilsenkraut,Lorbeer,Mistel und Schafgarbe.