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Stellaria

49, Weiblich

Beiträge: 119

Der Ursprung der Jahreskreisfeste?

von Stellaria am 15.01.2009 16:00

Die Jahreskreisfeste gehören zu einem festen Bestandteil des Hexen-und Heidentums.Dazu gehören die vier Kardinalpunkte des Jahresrades und die vier Kreuz-Viertel-Tage.Der Ursprung dieser Jahresgliederung ist keltischen Ursprungs.Das Jahresrad ist das achtspeichige Spinnrad der schicksalswebenden dreifachen Göttin.Darauf spinnen die Nornen das werden und vergehen aller Wesen.Ab hier beginnt für mich das Fragezeichen,da es von den Kelten sehr wenige aufzeichnungen über Ihre Kultur gibt,frage ich mich ob man wirklich davon ausgehen kann das diese 8Festtage wirklich so gefeiert wurden und existiert haben.Auf der suche nach Infos sind mir viele aussagen vor die Augen gekommen mehr oder weniger glaubwürdige.Sicher ist das die Feste jetzt Ihre fixen Tage haben,das war aber früher nicht so gerade die “Zwischenfeiertage” wurden ursprünglich an den Vollmonden gefeiert und die Sommersonnwend dauerte genauso lang wie das gegenüberliegende Wintersonnwend nämlich zwölf Tage lang.Einige sagen das diese Feste nur zur großen Göttin gehören,und es einen Männerkalender gab?! Und in Wiccabüchern gibt es dann noch Mabon,das gibt es aber im keltischen Jahreskreis nicht.Storl schreibt das die Kelten diese Feste von den Megalitischen Bauern übernommen haben.Klar ist das diese Völker Ihr Leben nach dem Lauf der Sonne und des Mondes richteten und durch Ihre Lebensumstände viel Intensiver den Lauf der Jahreszeiten erlebt haben,aber ich habe keine Bestätigung dafür gefunden wo die Feste her sind und vom wem.Wie seht Ihr das ganze?Vielleicht habt Ihr ja andere Quellen die konkreter sind.

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Sefarina
Administrator

-, Weiblich

Beiträge: 186

Die drei Bethen

von Sefarina am 15.01.2009 16:00

Beth bedeutet “ewig” und so sind die drei Bethen nichts anderes als die drei Ewigen, drei Aspekte einer Gottheit, in der keltischen Mythologie.
“Am einen Ende („Sonnenaufgang”) war der Platz der Geburt des Lichtes, des Lebens und des Wissens. Seine Leitfarbe war Weiß. Und als die keltische Frauentrinität in der Antike als Drei Bethen (= Ewige) angesprochen (angebetet!) und differenziert benannt wurde, war hier der Platz der Wilbeth, der Weißen und der Weisen. Sie verkörperte das Licht, die Weisheit und das Schicksal, das sie spann und daher auch voraussagen konnte. (Vgl. das Symbol Sonnen-Rad und Spinn-Rad einerseits und „spinnen” in seiner Doppeldeutigkeit andererseits!)
Das göttliche Zentrum, den Zenit und Höhepunkt des ewigen Zyklus des Lebens bildete der Aspekt der Fruchtbarkeit, dargestellt mit der Farbe Rot. (Rot wie Blut, rot wie der Apfel des ewigen Lebens.) Es war zuletzt der Platz der keltischen Ambeth, und ihr zugeordnete Symbole waren die (spiralenartig dargestellte) Schlange des ewigen Lebens, die schon die Ur-Muttergöttin begleitet hatte, und der Kessel der Fülle und der Wiedergeburt, der auch als Schüssel oder Kelch dargestellt sein konnte.
Auf der anderen Seite („Sonnenuntergang”) war schließlich der Platz für den Aspekt der Ruhe, des Heilens und der Geborgenheit, an dem Mutter Erde ihren dunklen, bergenden Schoß auftat. Es war der Platz der keltischen Beschützerin und Heilerin Borbeth, die garantierte, dass der Tod nur eine vorübergehende Angelegenheit war, und nach einem erholsamen und lustvollen Aufenthalt in der keltischen „Anderswelt” am entgegengesetzten Ende die neuerliche irdische Geburt winkte und ein neuer Kreislauf begann. Die Leitfarbe an dieser Stelle war Schwarz – wie die der Ruhe und Entspannung dienende Nacht. Und ihr Symbol war der Berg (später der Bergfried oder Turm)."1*
Diese drei Göttinnen wurden, da sie nicht auszumerzen waren, von der katholischen Kirche übernommen und als “Heilige” bezeichnet. (Ein ähnliches Schicksal hatte die Hüterin des Feuers Brigid, die heute noch in ganz Irland verehrt wird.) Sie wurden umbenannt, in Katharina, Margaretha und Barbara, die dieselben Insignien tragen und als “die drei heiligen Madel” verehrt werden.
“Da es in einigen oberbayrischen Regionen das inzwischen fast erloschene Brauchtum gibt, dass drei Frauen am 6.Januar umherziehen, die dort als Berchten bezeichnet wurden, gibt das Anlass zu der Vermutung, dass auch der christliche Volksbrauch der heiligen Drei Könige eine direkte Übernahme eines älteren heidnischen Brauches sein könnte. Viele heidnische AutorInnen und HeimatforscherInnen gehen davon aus, dass zu Ehren der drei Bethen eine Prozession mit drei Frauengestalten an der Spitze stattfand, die dann mit der Christinasierung geringfügig abgewandelt wurde – in dem sie den heiligen drei Königen geweiht wurde. Der Brauch des Kreidezeichens und des Haussegens wird auch von Vertretern der katholischen Kirche heute als basierend auf einem heidnischen Schutzzauber angesehen, die Buchstaben C M B (für Christus segne dieses Haus) sind auch die drei Anfangsbuchstaben der drei heiligen Madeln (…). So kann also behauptet werden, der heute christliche Dreikönigsumzug ist eine heidnische Tradition und vermutlich der Bethen-Umzug oder eben vielleicht auch identisch mit dem Berchtenlauf.”2*
“Viele Jahrhunderte vor K+M+B bestand die Schutzformel über den Türstürzen aus drei Kreuzen in der Form X X X. Da segnete noch kein Christus (ob C oder K) das Haus, sondern die Drei Bethen, in deren Nächten ihr Zeichen neu angeschrieben wurde, nahmen es in ihren Schutz, in den der Muttergöttinnen-Trinität, deren Zeichen an hochgelegenen Almhütten bis hin auf besonderes Brot und geschnitte Bäume an manchen Stellen noch heute angebracht wird!”1*

Wie wir sehen, sind die drei Bethen tatsächlich ewig und haben sogar die Übernahme durch das Christentum überlebt.

Quellen:

1* http://www.diekelten.at/bethen.htm

2* http://www.nebelpfade.de/artikel/magazinartikel.php?ID=26

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Stellaria

49, Weiblich

Beiträge: 119

Alte Monats und Wochentagsnamen

von Stellaria am 15.01.2009 15:57

Alte deutsche Monatsnamen: Januar-Hartung hartimanod, Februar-Hornung, März-Lenzmond marzeo, April-Ostermond ostaranod, Mai-Wonnemond winni-od.wunnimanod, Juni-Brachmond brachet, Juli-Heumond Heuert, August Erntemond Ernting, September-Herbstmond Scheiding, Oktober-Weinmond Gilbhard, November-Nebelmond Nebelung, Dezember-Julmond.
Die Wochentagsnamen: Bei den Wochentagsnamen habe ich nur bei zwei Tagen die Alt deutschen Namen gefunden aber ich werde weitersuchen.Hier erstmal die alten lateinischen Namen.
Sonntag-dies Solis, Montag-dies Lunea, Dienstag-dies Martis Irta/Echta, Mittwoch-dies Mercuri, Donnerstag-dies Louis Pfinsta/Pfinzta, Freitag-dies Veneris Samstag-dies Saturni
Die alten römischen Namen haben Ihre Quellen im griechischen weiter sogar im Babylonischen. Die lateinischen Namen wurden in die romanische und germanische Sprache übertragen.

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Stellaria

49, Weiblich

Beiträge: 119

Aberglauben

von Stellaria am 15.01.2009 15:53

Aberglauben gibt es wahrscheins schon seit es Menschen gibt.Das Wort Aberglaube kam aber erst in der christlichen Religion am Ende des Mittelalters auf. Das Wort wird für einen Glauben gebraucht der dem rechten Glauben gegenübersteht.Früher war Aberglaube eine abweichung der kirchlichen Glaubenslehre.Der Aberglaube wird als irrational,unvernünftig,nutzlos,unmenschlich und werlos bezeichnet.Vor allem den armen und undgebildeteten wurde der hang zum Aberglauben vorgeworfen.Es ist das gegenteil von dem an was ein vernünftiger Mensch glauben darf,auch Kritiker und Abweichler wurden mit dieser bezeichnung auf die gleiche Ebene mit Zauberern und Hexen gestell.Was früher die Kirche gemacht hat,macht heute die Wissenschaft.Was nicht belegbar ist wird als Humbug abegetan.Aber wie entsteht so ein Aberglaube,da kann ich nur meine eigenen vermutungen anstellen.Dazu ein kleines Beispiel. Irgendwann ging die Magd an einem Freitag durch das Dorf.Durch Ihre unachtsamkeit stolpert sie fällt hin und schlägt sich das Knie auf.Sie geht zum Dorfbach um sich das Blut vom Knie abzuwaschen und rutscht am nassen Ufer ab und bekommt nasse Füße,dann geht sie zurück zum Hof bekommt ärger weil sie schmutzig ist und zu spät kommt.In ihrer Kammer regt sie sich auf über so viel Unglück,sie sieht auf den Kalender und es ist der 13te.Für sie ist dann klar an einem Freitag den 13ten hat sie kein Glück,sie erzählt Ihre Geschichte weiter,andere erkennen ein Muster darin vielleicht ist es ihnen genauso ergangen oder der Mutter,Nachbarin ect.und das ganze bekommt eine eigendynamik und schon ist der Unglückstag Freitag der 13.te geboren. Auch Bauernregeln gehören zum Aberglauben und da ist die entwicklung genauso,die Bauernregel sind durch beobachtungen entstanden,es mag sein das diese ereignissen oft hintereinander eingetroffen sind und von vielen beobachtet wurden und da war sie die Bauernregel.Wie gesagt so denke ich das Aberglaube entsteht und ich bin auch der meinung das niemand vor Aberglauben gefeiht ist.Die Reichen und Gebildeten haben das ganze nicht so offensichtlich betrieben.

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